From Introversion to Empowerment: How Therapy Opened New Horizons

Veröffentlicht am 10. August 2023 um 18:39

Dear friends,

 

I want to write today about how therapy once again saved me. I struggled with anxiety in various aspects of my life for years. I used to call it 'introversion.' As is often the case, our brains find names for things that occupy our minds. In this post, I want to share four things where I've noticed a significant changes lately.

A few months ago, my dad needed help on the roof of our house. I climbed up and assisted him. Suddenly, it hit me... wait, where is my anxiety? Previously, I could hardly climb the ladder to reach the roof, as my knees would tremble, and my breath would falter. Now, I just did it.

 

This summer, I got myself a new tent after a friend invited me to go camping. I tried it out in our garden first, making it cozy with cushions, fairy lights, my laptop, and snacks – really snug. Later, I wondered why I hadn't done something like this earlier. I remembered how much I used to enjoy camping in the past, whether with friends, in the mountains, or at youth camps. At some point, I lost that joy, even found it stifling to sleep in a small tent. It even felt constricting. It felt too tight. And suddenly, it's back, and I'm even enjoying it. A significant mental advancement.

 

The other thing that fits right in... for a few months now, I've been jogging and find it very beneficial for my body. I even bought jogging shorts, a T-shirt, and running shoes for the first time in my life. On a sunny Sunday morning, I headed to the local soccer field to take my laps. Suddenly, I realized that I was jogging through the village in running shorts, feeling no discomfort. No hesitation, no uncertainty – just joy and tranquility. Hahaha... delightful.

 

And last but definitely not least, I want to talk about my social anxieties. This is where it all started, actually... In therapy, I deliberately worked on not feeling anxious around people... so that I have the freedom: the freedom to be among people or not. However, it should be a choice driven by free will, not fear. Over time, these other freedoms joined in. There's an explanation for this too... When the neural pathways are overwhelmed in one area, it affects the entire brain. So, working on an area that addresses trauma also heals all other areas. And then, at some point, it becomes evident, as if it suddenly appeared. However, it's the hard work from before – the work done earlier. Years of effort are behind it.

 

Thank you, dear friends, for taking the time to read this. I hope I can inspire you to discover new paths for yourselves.

 

Much love,

Z.

 

Ich möchte heute darüber schreiben, wie die Therapie mich erneut gerettet hat. Jahrelang litt ich unter Ängsten in verschiedenen Bereichen. Ich habe es selbst als "Introvertiertheit" bezeichnet. Das Gehirn neigt dazu, Bezeichnungen für Dinge zu finden, die uns beschäftigen. In diesem Beitrag möchte ich vier Situationen teilen, in denen ich in letzter Zeit deutlich Veränderungen bemerkt habe.

Vor einigen Monaten benötigte mein Vater Hilfe auf dem Dach unseres Hauses. Ich bin hinaufgestiegen und habe ihm unterstützt. Plötzlich wurde mir klar, dass der frühere Angstzustand nicht mehr da war. Früher konnte ich kaum auf die Leiter steigen, um auf das Dach zu gelangen, da meine Knie zitterten und mein Atem stockte. Jetzt habe ich es einfach getan.

In diesem Sommer habe ich mir ein neues Zelt besorgt, nachdem mich eine Freundin zum Zelten eingeladen hatte. Ich habe es zunächst in unserem Garten ausprobiert, es mit Kissen, einer Lichterkette, meinem Laptop und Snacks gemütlich gemacht – so richtig kuschelig. Später habe ich mich gefragt, warum ich so etwas nicht früher gemacht habe. Ich erinnerte mich daran, wie sehr ich früher das Zelten genossen habe, wenn ich mit Freunden unterwegs war, in den Bergen oder in Jugendferienlagern. Irgendwann hatte ich diese Freude verloren, fand es sogar beklemmend, in einem kleinen Zelt zu schlafen. Und plötzlich ist es wieder da, und ich genieße es sogar. Ein großer mentaler Fortschritt.

Ein weiterer Aspekt, der sich harmonisch einfügt, ist meine neu gefundene Liebe zum Joggen. Seit einigen Monaten gehe ich joggen und spüre, wie wohltuend es für meinen Körper ist. Ich habe mir zum ersten Mal in meinem Leben Jogginghosen, ein T-Shirt und Laufschuhe gekauft. An einem sonnigen Sonntagmorgen machte ich mich auf den Weg zum örtlichen Fußballplatz, um meine Runden zu drehen. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich in einer Laufshorts durch das Dorf jogge, ohne unangenehme Gefühle. Kein Zögern, kein Unsicherheitsgefühl – nur Freude und Gelassenheit. Welch ein herrlicher Fortschritt!

Und zu guter Letzt, aber keineswegs unbedeutend, möchte ich über meine sozialen Ängste sprechen. Hier begann eigentlich alles... In der Therapie habe ich bewusst daran gearbeitet, um keine Ängste mehr zu empfinden, wenn ich in Gesellschaft bin. Ich wollte die Freiheit haben: Die Freiheit, unter Menschen zu sein oder eben nicht – und diese Wahl sollte aus freiem Willen erfolgen, nicht aus Angst. Mit der Zeit gesellten sich diese anderen Freiheiten dazu. Hierbei gibt es eine Erklärung: Wenn die neuronalen Wege in einem Bereich überlastet sind, betrifft das die Gesamtheit des Gehirns. Wenn man also an einem Bereich arbeitet, der das Trauma bewältigt, werden alle anderen Bereiche ebenfalls geheilt. Und das zeigt sich irgendwann, so als wäre es plötzlich aufgetaucht. Dabei handelt es sich jedoch um die harte Vorarbeit – die Arbeit von zuvor. Jahrelange Anstrengung steckt dahinter.

 

Vielen Dank, liebe Freunde, dass ihr euch die Zeit genommen habt, das zu lesen. Ich hoffe, dass ich euch dazu inspirieren kann, neue Wege für euch selbst zu entdecken.

 

Mit 🧡, Eure Z. 

 

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